Soziale Inklusion
Orden der Barmherzigen Brüder - Europäische Arbeitsgruppe für Soziale Inklusion
Die enge Verbindung der Sozialen Inklusion zum Leitgedanken der gelebten Gastfreundschaft der Barmherzigen Brüder ist deutlich erkennbar: Der Zentralwert Hospitälität umfasst die ganzheitliche Unterstützung des Menschen und integriert sowohl die Notwendigkeit, auf konkrete Situationen zu reagieren – zum Beispiel durch medizinische Versorgung als auch die Notwendigkeit, den sozialen Wandel – zum Beispiel durch Gründung von zeitgerechten Assistenzangeboten zu unterstützen. Das bedeutet Engagement und Verantwortung, vor allem im Blick darauf, wie der Orden an der Veränderung der Gesellschaft in Europa durch die Förderung der sozialen Inklusion mitwirken kann.
Ein Baustein dieses Engagements ist die Gründung einer europäischen Arbeitsgruppe für Soziale Inklusion. Die Arbeitsgruppe wurde von der Europakommission des Ordens für die laufende sechsjährige Periode (2019-2025) genehmigt und ist mit Vertretern aus verschiedenen europäischen Provinzen besetzt. Folgende Zielsetzungen wurden beschlossen:
- Entwicklung einer Definition der sozialen Inklusion und eines ethischen Modells des Hospitalordens des heiligen Johannes von Gott in Europa
- Bessere Nutzung von Synergien zwischen den sozialen, sozialpflegerischen und gesundheitlichen Bereichen im Orden
- Förderung des Wissenstransfers bereichsübergreifend und europaweit
- Bessere Bekanntmachung des sozialen Engagements des Ordens in Europa
Auch auf Provinzebene besteht eine Arbeitsgruppe Soziale Inklusion die mit der Umsetzung der Sozialen Inklusion beschäftigt ist:
- Sammlung von Diensten und Programmen zum Thema Soziale Inklusion, z.B. Sozialraumorientierte Wohnprojekte
- Beschäftigung von sozialen Randgruppen und Berücksichtigung individueller Bedürfnisse in den Regionen
- Entwicklung von Initiativen für Soziale Inklusion, im Bereich Wohnen, Arbeit, Freizeit
- Werte des Ordens, deren Vermittlung und Soziale Inklusion
- Austausch von „best practise“ Beispielen
Alle Ergebnisse aus den Provinzen werden in einem fortlaufenden Prozess in der Europäischen Arbeitsgruppe vorgestellt, auf ihre Übertragbarkeit in andere europäische Provinzen geprüft und bei Bedarf weiterentwickelt. Ziel ist es, gemeinsam das soziale Engagement des Ordens (noch) bekannter zu machen, das soziale Profil zu schärfen und sich offen neuen Projekten zu sozialer Inklusion hinzuwenden.
Regelmäßig finden auch virtuelle Vorträge aus den Provinzen mit Präsentationen zum Thema Soziale Inklusion statt, an denen interessierte Mitarbeitende teilnehmen können.